Belalp

Geschichte eines schönen ortes


Die Belalp liegt fünf Kilometer nördlich von Naters, an der Südflanke von Unterbächhorn (3'554 m ü. M.) und Sparrhorn (3'021 m ü. M.), auf einer Geländeterrasse.

Die Massaschlucht ist eine 6,5 Kilometer lange Schlucht, welche zu Blatten bei Naters gehört und in welcher die Staumauer Gebidem liegt. Die Felslandschaft wurde über Jahrtausende hinweg durch Eis und Schmelzwasser geschaffen. Die Höhendifferenz der Schlucht beträgt insgesamt 600 Meter. 1385 wird die Suone Riederi, die durch die Massaschlucht führt, erstmals urkundlich erwähnt. Das Wasser wurde in hölzernen Kännel um die Felswände geleitet. Der Bau und Unterhalt der Suone war lebensgefährlich und forderte immer wieder Todesopfer. Heute ist die Massaschlucht ein Ausflugsziel für Wanderer und Abenteuerlustige. Nebst dem Massaweg hoch über der Schlucht kann man die Schlucht beim Canyoning durchsteigen.

Wo man einst den Aletschgletscher zu Fuss überquerte, steht nun eine Hängebrücke. Der fortwährende Klimawandel hat den Aletschgletscher schmelzen lassen. Durch den Gletscherrückgang von jährlich bis zu 30 m war seit längerem eine Überquerung an jener Stelle unmöglich. Der alte Wanderweg wurde wieder saniert und die Dauer der Überquerung damit von acht auf fünf Stunden reduziert. Die Verbindung zur Riederalp wird durch diese Hängebrücke sichergestellt. Der Weg führt hinab ins «Aletschji», von dort in den «Leng Acker» und nach der Brücke via Grünsee zur Riederfurka.

Ebenfalls neu gebaut werden musste wegen der Gletscherschmelze der Weg zur Oberaletschhütte. Von der Seilbahnstation Belalp führt östlich eine Sandstrasse hinauf zum Aletschbord, wo sich das Hotel Belalp, eine Kapelle und eine Aussichtsplattform auf den Aletschgletscher befinden. Die Route führt von dort zuerst steil abwärts über die «Steigglen» und über den alten Weg. Weiter geht es dem Hang entlang auf die südliche alte Moräne des Oberaletschgletschers, bis hinunter in die Schlucht. Nach Überquerung der Brücke steigt man anschliessend hinauf auf die nördliche, alte Seitenmoräne. Von hier führt der Weg über die Moräne hinauf bis an ihr Ende und dann steiler hinauf bis auf etwa 2600 m. ü. M. Nach rund fünf Stunden über den neuen Weg (2005 eröffnet) erreicht man die Oberaletschhütte. Inmitten des UNESCO Welterbes Jungfrau Aletsch, auf 2640 m. ü. M., bietet sich ein Ausblick auf die Walliser Alpen.

Von Blatten bei Naters (1'300 m ü. M.) führt eine Luftseilbahn auf die Belalp. Sie überwindet bei einer schrägen Länge von 1767 Meter eine vertikale Höhe von 763 Meter und kann maximal 740 Personen pro Stunde befördern.

Jedes Jahr Ende August findet das Schäferwochenende statt, ein Fest anlässlich des Alpabtriebs der Schafe.

Das Skigebiet erstreckt sich von 1300 m. ü. M. bis 3112 m. ü. M. und umfasst drei Sesselbahnen und fünf Skilifte. Von der Bergstation des Hohstock-Lifts gelangt man durch einen Skitunnel zur Piste. Über eine Talabfahrt, die gleichzeitig als Schlittelweg dient, gelangt man von der Belalp wieder hinunter zur Talstation in Blatten. Alljährlich im Januar findet die Hexenabfahrt statt, ein Schweizer Volks-Skirennen.

Datenherkunft:

www.belalp.ch

www.wikipedia.org